Das haben Online Gesundheitsportale zu bieten

Das haben Online Gesundheitsportale zu bieten

Nicht nur im Berufsleben, sondern auch im Alltag wird das Thema Digitalisierung immer relevanter. Viele Menschen erledigen zumindest einen Teil ihres Alltags im Netz, auch was die Themen Gesundheit, Freizeit und Beruf angeht. Wer gerne spielt, muss heute nicht mehr ins Casino, denn Anbieter wie casino.netbet.de bieten Spielspaß rund um die Uhr im Netz. Wer heute erkrankt ist, informiert sich erst einmal auf Gesundheitsportalen und wer gerne mit Menschen kommuniziert, trifft sich in Spaces oder Gruppe in den sozialen Netzwerken.

Gerade wenn es um das Thema Medizin geht, warnen Ärzte aber immer wieder davor, nicht alles dem berühmten „Doktor Google“ zu überlassen. Daher stellen wir uns die Frage, was virtuelle Gesundheitsportale bieten können und für wen sie wirklich geeignet sind.

Von A wie Ausschlag bis Z wie Zungenbrennen – der Mensch als sein eigener Doktor

Die Zahl der Menschen, die Gesundheitsportale und auch virtuelle Apotheken nutzt, steigt seit Jahren immer weiter an. Ob Kopfschmerzen, Magendrücken oder ein seltsamer Ausschlag, längst nicht mehr jeder geht heute erst einmal zum Hausarzt, sondern sucht per Google nach der eigenen Diagnose. Wie praktisch, dass sich dann per Online-Apotheke auch direkt die passenden Medikamente ordern lassen. Aber wie sinnvoll ist das eigentlich?

 

Die Stiftung Warentest hat sich mit 12 Gesundheitsportalen auseinandergesetzt und überprüft, was die virtuellen Informationsplattformen zu bieten haben. Dabei kamen nicht nur positive Ergebnisse ans Licht, denn es gab auch schlichte Fehlinformationen. Ob falsche Medikamentenempfehlungen oder unerklärte Fachbegriffe, wer auf Fehlinfos stößt, spielt mit seiner eigenen Gesundheit.

Informationen im Netz können für Laien interessant sein

Grundsätzlich bieten Gesundheitsportale die Möglichkeit an, sich im Internet über verschiedene Krankheitsbilder zu informieren. Wenn es um die eigene Gesundheit geht, kann Wissen schließlich nicht schaden. Gut geeignet sind solche Portale vor allem dann, wenn parallel dazu eine ärztliche Behandlung läuft und die Patienten mehr wissen möchten. So kann der Diabetiker im Netz Informationen zum Thema richtige Ernährung finden, während der Hypertoniker passende Tipps und Tricks findet, wie er auf natürliche Weise seinen Blutdruck senken kann.

Problematisch ist allerdings, dass nicht alle Informationen wirklich fachlich korrekt und validiert sind. Wer sich heute Gesundheitsportal nennt, muss noch lange keine fundierten Fachkenntnisse aufweisen. Portale wie Netdoktor, die zu den Marktführern gehören, lassen ihre Texte von echten Medizinern absegnen und bieten so ein gewisses Maß an Qualität. Wer sich hingegen auf Lifestyle-Magazine verlässt, kann oft auf falsche Informationen stoßen. Doch es gibt zum Glück ein paar Kriterien, woran sich solide und nutzbare Gesundheitsportale erkennen lassen:

  • der Schwerpunkt liegt klar auf medizinischen Informationen
  • Fachbegriffe werden für Laien gut verständlich erklärt
  • Informationen werden mit Quellen belegt und von Ärzten abgesegnet
  • Laien haben nicht die Möglichkeit, selbst Texte zu verfassen

Apotheken-Shopping online – viele Gesundheitsportale bieten sogar verschreibungspflichtige Rezepte an

Ein neues Phänomen sind Portale, bei denen Patienten nicht nur verschreibungsfreie Tabletten und Co. erhalten, sondern auch solche, für die normalerweise ein Rezept nötig ist. Wer heute einen Blutdrucksenker im Netz bestellen möchte, wird ihn bei Zahlungsbereitschaft bekommen. Das ganze System wird stark kritisiert, denn um die Verschreibung auszulösen, ist eigentlich eine Beratung bei einem Arzt und eine vorherige Untersuchung nötig.

In der Praxis wird darauf aber verzichtet, denn wer über medizinische Gesundheitsportale bestellen möchte, füllt hierfür lediglich einen Fragebogen aus, erhält nach einer kurzen Prüfung vom Arzt das virtuelle Rezept und kann entweder direkt im Onlineshop oder in der Apotheke vor Ort das Medikament bestellen. Zwar wird grundsätzlich vorausgesetzt, dass der Patient das Medikament bereits einnimmt, bewiesen werden muss das aber nicht.

Solche Angebote sind dahingehend gefährlich, dass sie von Laien falsch genutzt werden und zur Selbstbehandlung eingesetzt werden können. Tabletten oder andere Medikamente sollten nur eingenommen werden, wenn zuvor ein echter Arzt eine persönliche Untersuchung vorgenommen hat. Selbst wenn Doktor Google wertvolle Informationen liefern kann, reicht das Laienwissen nicht aus, um eine Medikation in die Wege zu leiten.

Das Gesundheitsportal ersetzt auf keinen Fall den Hausarzt

Bevor es das Internet gab, war der Hausarzt der erste Ansprechpartner, wenn körperliche oder seelische Beschwerden vorlagen. Heute hingegen sind es Plattformen wie Wikipedia, die bei Bauchschmerzen ungeklärter Herkunft, Fußpilz und Schwangerschaftsbeschwerden zu Rate gezogen werden. Auch wenn es viele Patienten so sehen, kann das Gesundheitsportal den Hausarzt nicht ersetzen.

Wer bei Google nach entsprechenden Foren sucht, stößt auf Tausende Anbieter, die Laien die Möglichkeit zum medizinischen Austausch bieten und hier droht Gefahr. Wer mit starken Kopfschmerzen Hilfe in einem Forum sucht und von vermeintlich erfahrenen Mitmenschen fälschlicherweise beruhigt wird, kann im schlimmsten Fall eine ernste Erkrankung übersehen.

Informationsquelle, ja – Nutzung zur Diagnose nein! Auch Ärzte sehen die Entwicklung von Gesundheitsportalen skeptisch, denn nicht selten kommen Patienten bereits mit der selbst erstellten Diagnose in die Praxis und sind davon nur schwer wieder abzubringen. Dabei wünschen sich Ärzte informierte Patienten, doch das Studium ersetzt ein Gesundheitsportal eben nicht.

Der Cyberchonder – der Hypochonder der Neuzeit

Es gab sie schon immer, Hypochonder, die hinter jedem kleinen Wehwehchen eine todbringende Krankheit vermuteten. Hypochondrie ist allerdings kein Spleen, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung, die Menschen stark belasten kann. Durch die immer weiter ausschweifende Internetmedizin hat das Phänomen stark zugenommen. Mehr noch, seit es an jeder Ecke Gesundheitsinformationen und „Selbsttests auf potenzielle Krankheiten“ gibt, ist der Cyberchonder in Erscheinung getreten.

Der sogenannte digitale Hypochonder hat eine Angststörung entwickelt, da er sich permanent mit Krankheiten auseinandersetzt und seine Ängste nicht von einem Arzt, sondern vom Internet überprüfen lässt. Er leidet unter harmlosen Bauchschmerzen, die von einem fettigen Abendessen kommen und sucht bei Google nach seinen Symptomen. Nun liest er auf Gesundheitsportalen Informationen über schwere Erkrankungen, im Fall von Bauchschmerzen könnten das eine Krebserkrankung, aber auch ein Geschwür oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung sein.

Die Angst, daran erkrankt zu sein, kann sich bis zur manifesten Überzeugung auswachsen, was den Alltag der Betroffenen erheblich erschwert. Einige von „Morbus Google“ betroffene Menschen suchen nach jeder Selbstdiagnose Ärzte auf, erbitten die Überweisung zum Facharzt und lassen sich nur schwer beruhigen. Andere wiederum versuchen den gefährlichen Weg der Selbstheilung, da viele Medikamente übers Netz erhältlich sind.

Fazit: Gesundheitsportale nur mit Augenmaß nutzen

In Sachen Fitness, Physiotherapie und Ernährung bieten Internetportale wertvolle Informationen und sind eine tolle Ergänzung zur Gestaltung des Alltags. Wenn es um ernsthafte Erkrankungen geht, ist Google aber nie ein Ersatz für den Arzt. Die exzessive Nutzung kann seelische Folgen haben und dazu führen, dass sich Ängste und Depressionen aufgrund von Krankheitsangst entwickeln. Es lohnt sich daher, Gesundheitsportale nur für Informationen zu nutzen, den eigenen Arzt aber immer vorzuziehen.